BESONDERES

Die Salvator-Kolleg-Schule wurde gegründet, um die Jugendlichen und jungen Männer die in der stationären Jugendhilfeeinrichtung Salvator-Kolleg wohnen, eine angemesse schulische Versorgung zukommen zu lassen. Traditionell liegt der Schwerpunkt am Salvator-Kolleg und der Salvator-Kolleg-Schule in der Vorbereitung Jugendlicher und junger Männer auf das Berufsleben. Während die Wohngruppen das Familiensystem ersetzen und die Ausbildungsbetriebe der stationären Jugendhilfe die Möglichkeit für praktische Berufserfahrungen und Ausbildung bieten, stellt die Schule die Säule für das Erlangen von allgemeiner Schulbildung und beruflicher Bildung im Speziellen dar. Flankiert wird das Angebot durch therapeutische Maßnahmen, die von Seiten der stationären Jugendhilfe angeboten werden.

Schulisch werden also Schüler in dem weiten Altersspektrum von ca. 14 bis 21 Jahren versorgt. Um dieser großen Altersspanne gerecht zu werden ist die Salvator-Kolleg-Schule als Bündelschule aus einem Zweig mit der Sekundarstufe I (als Förderschule im Bereich Emotionale und Soziale Entwicklung und Lernen) und einem Berufskollegzweig (als Förderberufskolleg mit Klassen der Ausbildungsvorbereitung und Fachklassen des Dualen Systems) aufgestellt. Beide Zweige der Salvator-Kolleg-Schule bieten als private Ersatzschule die Möglichkeit geltende schulische Abschlüsse zu vergeben.

Kein Schüler, den wir aufnehmen, verfügt über einen „üblichen“ Lebenslauf. Fast immer betreffen die Unregelmäßigkeiten im Lebenslauf auch schulische Belange. Dies führt zu dem Bedarf an hochspezialisierten Beschulungsformen besonders im Bereich der Schulpflicht im Bereich der Sekundarstufe II.

Wir nehmen vorwiegend Schüler auf, die über einen festgestellten sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf verfügen oder von der Agentur für Arbeit eine ReHa-Bescheinigung haben. Darüber hinaus nehmen wir auch Schüler (auf Probe) auf, die (noch) keinen festgestellten Unterstützungsbedarf haben. Dieser wird je nach tatsächlichem Unterstützungsbedarf im Verlauf der Beschulung geprüft.

Wir kommen Schülern entgegen, die aufgrund verschiedenster Erfahrungen, Schule als etwas sehr Abschreckendes erlebt haben. Im Rahmen der Inklusion verstehen wir es als unsere Aufgabe allen Schülern die Möglichkeit zu geben sich weiterzubilden und auch schulabsenten Schülern Brücken zu bauen um wieder an schulischer Bildung teilhaben zu können. Wir geben allen Schülern die Möglichkeiten flexibel an Art und Umfang ihrer Beschulung im Rahmen von Hilfeplänen nach SGB und Förderplänen nach Schulgesetz mitzuarbeiten.

Sekundarstufe I

(Klassen 7,8,9,10)

Schüler, die noch der allgemeinen Schulpflicht unterliegen, werden bei uns in einer jahrgangsübergreifenden Lerngruppe im Klassenlehrerprinzip unterrichtet. Bewusst wird hier ein enges Regelwerk angewendet. Dieses hilft den jungen Schülern Orientierung und Struktur zu finden. Es findet eine sehr enge Kooperation mit den Wohngruppen statt. Die Schüler werden morgens persönlich von der Wohngruppe an die Lehrkraft in der Schule übergeben. Täglich erfolgt ein enger pädagogischer Austausch mit den Wohngruppen.

Der Unterricht in der Kleingruppe (4-8 Schüler) erfolgt in höchstdifferenzierter Form. Die Sekundarstufe I wird eng von der Schulsozialarbeit begleitet. Das Angebot wird ergänzt durch eine von Regelschulen abweichende Form der beruflichen Orientierung. Bei uns erhalten die Schüler die Möglichkeit an jeweils einem Vormittag der Woche in einem der einrichtungseigenen Ausbildungsbetriebe praktische berufliche Erfahrungen zu sammeln. Bleiben die Jugendlichen auch nach ihrer allgemeinen Schulpflicht in der stationären Maßnahme, haben sie hier die besten Chancen eine Ausbildung in ihrem ehemaligen Praktikumsbetrieb zu beginnen.

In der Sekundarstufe I werden viele Projekte und Aktionen durchgeführt:

Klassenfahrten
an die Ostsee

Projektfahrten

Schulsanitäter

Tiergestützte
Aktionen

Individual-maßnahmen

Projekte

Sekundarstufe II am Förderberufskolleg

  • Ausbildungsvorbereitung

Am Förderberufskolleg können die Jugendlichen ihre Schulpflicht zu Ende führen. Diese erstreckt sich nach Erfüllung der allgemeinen Schulpflicht (Sekundarstufe I) auf den Zeitraum bis zum Erreichen des 18. Lebensjahres.

Wird keine Ausbildung begonnen, müssen die Schüler nach Schulrecht je nach bisher erzieltem Abschluss das Ausbildungsvorbereitungsjahr oder die Berufsfachschule besuchen.

Das originäre Ausbildungsvorbereitungsjahr bieten wir in einer leicht modifizierten Form an. Der theoretische Unterricht ist auf die Vormittage aufgeteilt. Nachmittags besuchen die Jugendlichen ihren fachpraktischen Unterricht, den sie in Form von Praktika in den einrichtungseigenen Ausbildungsbetrieben absolvieren. Abweichend von den gewöhnlichen Bestimmungen der Ausbildungs- und Prüfungsordnung erhalten die Schüler die Möglichkeit verschiedene Berufsfelder kennenzulernen, da fast alle aufgenommenen Schüler beruflich noch nicht so weit orientiert sind, um sich für ein Jahr auf ein Berufsfeld festzulegen.

In der Klasse „Lernwerkstatt“ werden Schüler gefördert, die andere schulische und berufsvorbereitende Maßnahmen nicht nutzen können.  Durch höchst individuelle Angebote und eine enge Beziehungsarbeit werden die Schüler hier in einem multiprofessionellen Team aus Heilpädagogik, Sozialpädagogik, Ausbildern aus den Ausbildungsbetrieben und Lehrkräften unterstützt.

Ein Übergang in die regulären Klassen des Ausbildungsvorbereitungsjahres ist jederzeit möglich und erwünscht.

Fachklassen des Dualen Systems

In den Fachklassen des Dualen Systems unterrichten wir Schüler, die eine Fachpraktikerausbildung in einem der Ausbildungsbetriebe des Salvator-Kollegs absolviert. Um eine möglichst hohe Bandbreite an Bildungsgängen und damit eine möglichst hohe Wahlfreiheit der Ausbildung für die Jugendlichen zu gewährleisten, findet der Unterricht in den allgemeinbildenden Fächern berufsfeldübergreifend statt. Immer wird in Kleinst- oder Kleingruppen unterrichtet. Dadurch kann im Fachunterricht höchst individuell und differenziert auf die Berufsschüler eingegangen werden.

Das derzeitige Angebot umfasst:

  • Fachpraktiker Gartenbau (Gemüsebau)
  • Fachpraktiker Küche
  • Fachpraktiker Hauswirtschaft
  • Hauswartsgehilfe
  • Fachpraktiker Hochbau
  • Fachpraktiker Maler und Lackierer
  • Fachpraktiker für Holzverarbeitung
  • Fachpraktiker für Metallbau
  • Fachpraktiker Gartenbau (Garten- und Landschaftsbau)

Ansprechpartner:

Christian König

Schulleiter

c.koenig@salvator-kolleg.de

Tel.: 05257 503-182


Richard Lege

Stellv. Schulleiter

r.lege@salvator-kolleg.de

Tel.: 05257 503-181

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